|
|
|
|
|
Wandel der Arbeitswelt im Spiegel von Stelleninseraten
Stelleninserate sind eine reichhaltige Datenquelle für die sozialwissenschaftliche
Erforschung des Wandels der Arbeitswelt. Dennoch wurde sie bislang
kaum genutzt. Ein soziologisches Forschungsprojekt betritt diesbezüglich
Neuland. Für die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wird
auf der Basis einer grossen Stichprobe von Stelleninseraten der Wandel
der Nachfrage nach beruflichen Qualifikationen in der Schweiz untersucht.
von Marlis Buchmann und Stefan Sacchi
Der Arbeitsmarkt in westlichen Industrieländern ist wohl derjenige
gesellschaftliche Teilbereich, welcher in jüngster Zeit besonders
dramatischen Wandlungen unterliegt. Die sich hartnäckig haltende
Massenarbeitslosigkeit ist dabei nur eine, wenn auch besonders betrübliche
Erscheinungsform des gegenwärtigen Strukturwandels der Arbeitswelt.
Gewandelte Beschäftigungsformen und neuartige Arbeitszeitmodelle
sind ebenso markante Kennzeichen veränderter Arbeitsmarktverhältnisse.
Und die nachweislich rege Weiterbildungsteilnahme zumindest eines
Teils der erwerbstätigen Bevölkerung macht deutlich, dass
berufliche Qualifikationen je länger je mehr ergänzt, erweitert
oder gar ersetzt werden müssen, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt
zu wahren. In diesem Zusammenhang besonders augenfällig ist gerade
im Falle der Schweiz die beträchtliche Anzahl offener Arbeitsstellen
bei gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit. Dies lässt darauf schliessen,
dass die auf dem Arbeitsmarkt angebotenen beruflichen Qualifikationen
nicht mit denjenigen übereinstimmen, welche für die offenen
Arbeitsstellen benötigt und deshalb nachgefragt werden.
Der vollständige
Text ist im UNIMAGAZIN
2/98 erschienen |
|
|
|
|